FT Gern - FC Teutonia 3:1 (0:0)

31.05.2014

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FT Gern - FC Teutonia 3:1 (0:0)

Grandiose Gerner Leistung im letzten Saisonspiel
Die Vorgeschichte zum Spiel ist schnell erzählt. Die Gäste kamen mit erst drei Gegentoren und 8 Siegen aus 8 Spielen an die Hanebergstraße. Für die Gerner ging es zum einen darum, eine tolle Saison zu krönen und mit einem Sensationssieg den Aufstiegsfunken am Glimmen zu halten. Die persönlichen Beziehungen unter den Spielern beider Teams gaben dem Match noch die besondere Derby-Würze. Besonders war auch die große Zuschauerkulisse dieses Derbys, das rund 100 Besucher anlockte. Und diese mussten ihr Kommen nicht bereuen.

Vom Beginn weg entwickelte sich ein interessantes Spiel. Die Gäste kombinierten ansehnlich, ohne zum Abschluss zu kommen. Die Gerner verteidigten laufintensiv und mit hohem Einsatz um mit Kontern zum Erfolg zu kommen. Dabei hatten die Gerner sogar mehr Tormöglichkeiten, als die Gäste, die mehr Spielanteile inne hatten. Nur einmal gelang den Teutonen ein erfolgsversprechender Abschluss, der jedoch an der Querlatte endete. So blieb es zur Pause bei einem letztlich gerechten torlosen Unentschieden.
Nach dem Wechsel ging es dann schnell. In der 50. Minute gelang den Gästen durch den wuchtigen Mittelstürmer Salem Billy Souidi die Führung. Interessanterweise weckte diese Führung erst recht den Kampfgeist der Gerner. Bereits in der 55. Minute gelang Lukas Franke ein feines Zuspiel zu Thomas Tsipoulanis, der Tobi Mühlbauer im Teutonentor keine Abwehrmöglichkeit ließ. Ausgleich. Und die Gerner setzten nach. Zwei Minuten später tankte sich Johannes Schubert auf der linken Seite bis zur Auslinie durch. Beim Versuch zurück zu legen holte ihn ein Teutonenverteidiger etwas zu ungestüm von den Beinen. Foulelfmeter. Der sichere Elferschütze Thomas Tsipoulanis ließ sich diese Chance nicht entgehen und netzte zur umjubelten Gerner Führung ein (57.). Jetzt wurde es dramatisch. Die Gäste wirkten kurzzeitig angeknockt. Bereits 3 Minuten später hatte Lars Allerdt den dritten Gerner Treffer auf dem Fuß. Der Ball wurde aber von der Linie gekratzt. Langsam löste sich bei den Gästen der Schockzustand, was zu einem fast offenen Schlagabtausch führte. Die Gerner kämpften nun mit jeder Faser um jeden Meter. In der 68. Minute dann die wohl spielentscheidende Szene. Dreimal zogen die Teutonen im Gerner Strafraum ab und dreimal gelang es einem Gerner Abwehrbein das Leder am Übertreten der Torlinie zu hindern. Grandios! Den Gästen lief die Zeit davon. Und in der 73. Minute war der Käse gebissen. Peter Wetterauer setzte Edin Cakarevic wunderbar in Szene - ein Schuss ins lange Eck - und der Gerner Jubel kannte keine Grenzen. In den letzten Minuten fehlten den Teutonen, die immerhin neun 97er Jahrgänge in ihren Reihen hatten, schlichtweg die Mittel, um das Gerner Bollwerk zu knacken. Bemerkenswert auf Seiten der Gerner die kampfstarke Defensivleistung von Torwart Ismael Mahjoub und den Abwehrstrategen Samuel Seiderer, Lorenz Lau, Alex Bittlinger, Johannes Schubert, Andi Widmann und Lukas Franke. Spektakulär auch die Laufbereitschaft im Mittelfeld von Felix Schaffer, Thomas Tsipoulanis, Dusan Nikolic und Lars Allerdt. Und bärenstark die Offensivarbeit von Edin Cakarevic, Peter Wetterauer, Pablo Cucchiara und Tobi Bittlinger. Nicht zu vergessen der Support von der Bank durch den angeschlagenen Daniel Gropper. Eine durch und durch überzeugende Mannschaftsleistung - sehr zur Freude der Coaches Amir Lovic, Mani Stocker-Seiderer und Michi Franke.

Gratulation auch an den Aufsteiger FC Teutonia und dessen Coach Marc, der die Aufstiegsrunde in beeindruckender Manier dominiert hat. Mit diesem Spiel krönte das Team eine absolut erfolgreiche Saison. Unabhängig vom Thema Aufstieg ist eine Aufstiegsrunde mit 6 Siegen, 1 Unentschieden und 2 Niederlagen mehr als grandios, zumal die Saison als komplett jüngerer Jahrgang gespielt wurde, ohne auf Spieler der B1 zurück zu greifen. Die Trainer können richtig stolz sein auf dieses Team! In dieser Konstellation steht die Mannschaft vor einer viel Spaß versprechenden Saison 2014/2015. Einen Vorgeschmack bot dabei die anschließende Grillfeier, die erst weit nach Mitternacht ihr Ende fand. Nun gibt's erstmal eine wohlverdiente Pfingstferienpause - bevor noch eine Turnierphase den entspannten Rest dieser Spielzeit einläutet.