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SV Waldeck - FT Gern

28.04.2013


20130428_Waldeck_FTGern
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SV Waldeck - FT Gern 3:3 (1:1)

Bläd glaffa...oder: Der Ball ist rund

Als der junge Schiedsrichter das Spiel nach 70 Minuten beendete, hätte sich ein neutraler Beobachter sicherlich sehr gewundert. Die Gerner schlichen vom Platz, als hätten sie soeben zweistellig verloren, während die Gastgeber jubelten. Dieses Bild sagte alles nach eigenartigen 70 Minuten. Nachdem Ismael ins Tor der C1 beordert worden war, rückte Dominik aus der C3 nach. Das Spiel fand auf dem extrem gewöhnungsbedürftigen Kunstrasen in Obermenzing statt. Der Ball wurde sehr schnell und sprang extrem unorthodox auf, so dass vor allem die Gerner Probleme mit der Ballbehandlung hatten. Zahllose Pässe landeten stark beschleunigt im nichts. Daran änderte auch die schnelle Führung durch Pablo (5.) wenig. Die Gerner dominierten das Spiel zwar, aber die Gastgeber machten das Mittelfeld extrem eng und kleinteilig. Die Gerner versuchten es dann immer wieder mit langen Bällen, die auf dem glatten Geläuf einfach nicht zielführend waren. Der Ausgleich der Gastgeber fiel quasi aus dem Nichts mit dem ersten Torschuß. Ein Direktschuß aus etwa 25 Metern landete unhaltbar im langen Eck (12.). Irgendwie bitter. Aber noch genügend Zeit. Leider gelang es den Gernern nicht, die Strategie zu ändern. Immer wieder blockierte ein Abwehrbein, oder der starke Paul Unkel im Waldecker Tor parierte. So blieb es beim 1:1 Pausenstand. Nach dem Wechsel änderten die Gastgeber die Strategie. Nun versuchten sie zu pressen und die Gerner Defensive bereits im Aufbau zu stören. Dadurch hatten die Gerner etwas mehr Platz im Mittelfeld, den sie in der 39. Minute prompt nutzten. Edin hatte auf Pablo gespielt, der den Ball am Menzinger Keeper vorbei spitzelte. Aber der Gerner Jubel hielt nicht lange. Zwei Minuten später gab es einen Freistoß für die Gastgeber. Gut 20 Meter Torentfernung, spitzer Winkel fast rechts außen. Eigentlich nicht wirklich gefährlich. Aber die Gastgeber hatten einen Kunstschützen an Bord, der diesen Ball quasi unhaltbar wieder im langen Winkel des Tores versenkte (41.). Und in der 58. Minute sogar der erstmalige Rückstand. Wieder ein direkter Freistoß aus gut 20 Metern, diesmal zentraler gelegen, und wieder lag der Ball in der Torecke. Unglaublich. Aber diesmal schlugen die Gerner schnell zurück. In der 61. Minute markierte Pablo mit seinem dritten Tor den hochverdienten Gerner Ausgleich. Und das wars dann auch. Letztlich hatten die Gerner sich den Punktverlust selbst zuzuschreiben. Die hohe Fehlpassquote gepaart mit einem viel zu komplizierten Spiel einerseits, und die quasi maximale Ausbeute - 4 Schuß - 3 Treffer - bei den Gastgebern ließen an diesem tag kein besseres Ergebnis zu. Wieder einmal - oder: Bläd glaffa einfach. Am kommenden Wochenende empfangen die Gerner am Sonntag um 11.00 Uhr den TSV Forstenried an der Hanebergstraße.