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FT Gern - SV Untermenzing

24.03.2013


20130325_FTGern-Untermenzing
20130325_FTGern-Untermenzing


FT Gern - SV Untermenzing 1:2 (0:1)

Götterdämmerung an der Hanebergstraße
Die Gerner gingen, wie vermutlich alle Teams, an diesem Ferienwochenende personell limitiert in dieses Match. Schwer wiegt vor allem der langfristige Ausfall von Peter, der sich im Freitagstraining unglücklich einen Knöchelbruch zugezogen hatte und bereits am Samstag operiert wurde. Dennoch stand ein nominell starkes Gerner Team auf dem Platz. Und die Gerner legten auch sehr flott los, mit einem enormen Übergewicht im Ballbesitz. Bereits nach 2 Minuten hatte Edin die Führung auf dem Kopf. Aber leider verfehlte Edin per Kopf nach Fabis Flanke. Und die Gerner drückten weiter und drängten die stellenweise überforderten Gäste weit in deren Hälfte. Alles wurde richtig gemacht - lediglich der letzte Wille das Tor erzielen zu wollen fehlte. Dennoch ließen die Gerner keinen Zweifel aufkommen, dass Sie das Spielfeld als Sieger verlassen wollten. Dann die kalte Dusche in der 24. Minute. Ein weiter Schlag Richtung Gerner Tor, Alex und Lorenz lassen den Balllaufen und Isi im Tor zögert. Nutznießer der Missverständnisses war ein Menzinger Spieler, der quasi frei einschieben konnte. Damit gingen die Gäste mit dem ersten Torschuss in Führung. Bitter. Die Gerner brauchten ein paar Minuten, ehe Sie wieder in Tritt kamen. Das Tor wollte aber einfach nicht gelingen. Kein Problem, es blieben ja noch 35 Minuten das Spiel zu drehen. Sportlich erschien das durchaus möglich. Nach dem Wechsel verstärkten die Gerner die Bemühungen weiter, während sich die Gäste im Grunde auf Befreiungsschläge beschränkten. Der Ausgleich lag in der Luft, aber der Gott des Aluminiums versagte den Gernern seine Unterstützung. Jetzt wurde es bitter. Ein Lattenpendler - ein Lattenschuß, ein Pfostenschuß und endlos gute Einschussmöglichkeiten… Es war zum verzweifeln seitens der Gerner. Aber in der 53. Minute war der Bann gebrochen. Raphi legte quer auf Edin, der sicher einschob. Nun wollten die Gerner den Dreier als absolut gerechten Lohn für ihr an sich gutes Spiel. Aber die Kiste der Gäste war vernagelt. Und zu Guter Letzt - es war die 69. Spielminute, machte der Pfeifengott den Gernern den finalen Strich durch die Rechnung. Edin wurde im Strafraum zu Fall gebracht - die Pfeife schwieg - Gegenzug - Lorenz lässt den Ball ins Aus laufen, der Gästestürmer läuft drauf - Freistoß für Untermenzing. Jetzt wurde es bitter, irgendwie die klassische Choreographie. Der Ball flog in den gerner Strafraum, ein Getümmel und der Menzinger Stürmer kommt frei zum erfolgreichen Abschluß. Das zweite Tor der Gäste mit dem zweiten ernsthaften Torschuß. Unfassbar für die Gerner, die sich gefallen lassen müssen, dass Sie die einseitige Partie nicht während der ersten 69 Minuten bereits klar entschieden zu haben. So standen Sie am Ende, an allen Göttern des Fußballs zweifelnd, mit leeren Händen auf dem Spielfeld, nicht verstehend, was eigentlich passiert war. Sie hatten gerade ein unverlierbares Spiel verloren. Auch das gibt's im Fußball. Und insofern sicher eine wichtige Erfahrung für alle. Nun gilt es, sich nicht mit Selbstzweifeln und internen Schulddiskussionen zu beschäftigen, sondern die eigenen Stärken weiter zu verbessern. Noch ist in dieser Runde alles möglich. Dafür brauchen die gerner aber nicht nur die Gewogenheit der Fußballgötter, sondern auch einen Schuß mehr Willen um solche Punkte zu erzwingen.