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SV Untermenzing - FT Gern

15.10.2011


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SV Untermenzing - FT Gern 1:2 (0:1)

Horrortrip

Personell konnten die Gerner aus dem Vollen schöpfen. Außer dem langzeitverletzten Philippe, der kommenden Donnerstag wegen seines Kreuzbandrisses operiert wird, und Jan Lukas waren alle Spieler an Bord. Beste Voraussetzungen also für ein gutes Spiel. Sollte man denken. Aber es kam ganz anders. Die Gerner hatten ihre beste Phase in den beiden ersten Minuten. Dies führte dann auch in der 2. Minute zur Gerner Führung. Ein feiner Pass von der Grundlinie, ein verunglückter Rettungsversuch und Leo konnte aus 12 Metern abziehen, wobei der Torhüter der Menzinger einen unglücklichen Eindruck machte. Dieses Tor fiel vermutlich zu früh. Denn nun verflachte das Gerner Spiel zusehends und beide Teams lieferten sich eine beinahe episch anmutende Fehlpassorgie. Selten gelang es einem Team den Ball über mehr als zwei Stationen zu behaupten. Und so blieb es dann auch bis zur Pause bei der knappen, aber aufgrund der irgendwie doch vorhandenen Feldvorteile und der nicht vorhandenen Tormöglichkeiten der Gastgeber verdienten Gerner Führung. Für die zweite Hälfte nahmen sich die Gerner vor, die Fehlpassquote durch einfacheres Spiel zu reduzieren. Das gelang… leider nicht. Nun begann eine Horrorfahrt, gegen die lebende Geister auf der Wiesn ein wahrer Ponyhof sind. Die Fehlerquote steigerte sich nun ins Unermessliche, Spielanlage und Spielaufbau mutierten zu absoluten Fremdworten. Und nun kamen die Gastgeber auch zu Chancen, die sie zum Glück jedoch teilweise kläglich versiebten. In der 62. Minute wars dann aber doch passiert. Ein direkter Freistoß aus 25 Metern flog Richtung Gerner Tor - und Ismael griff am Ball vorbei. Es stand Unentschieden Das passte zu diesem gebrauchten Nachmittag. Jetzt wurde es auch noch aufregend. In der 66. Minute gelang den Gernern erstmal die erneute Führung. Peter schloss einen der wenigen gelungenen Angriffszüge aus 8 Metern erfolgreich ab. Aber die Gastgeber waren längst nicht geschlagen. In der 70. Minute klatschte wiederum ein Freistoß aus 25 Metern an die Querlatte des Gerner Tores. Glück gehabt. Nun verlor auch der bis dahin sehr ordentlich pfeifende Schiedsrichter seine Linie. Zum einen ließ er aus unbegreiflichen Gründen mehrere Minuten nachspielen, und zum anderen entschied er in der bereits 3. Minute der Nachspielzeit auf Foulelfmeter für die Heimelf. Aus Sicht der Gerner Bank und auch des Menzinger Trainers eine nicht nachvollziehbare Entscheidung. Klar wäre der Ausgleich vom Spielverlauf her gesehen nicht unverdient gewesen - dennoch war dieser Pfiff sehr ärgerlich. Aber Fortuna hatte an diesem Tag ihr Gerner Dress gewählt und der unglückliche Menzinger Schütze schoss über das Gerner Tor. Unmittelbar nach dieser Aktion erlöste der Schiedsrichter Zuschauer und Spieler mit dem Schlusspfiff. Die Gerner gewannen also auch ihr viertes Punktspiel der laufenden Saison und müssen sich am kommenden Samstag gegen den Post SV massiv steigern, um nicht unter die Räder zu kommen.